Mit grenzübergreifenden Bildungsprojekten bringt die NMS Felixdorf frischen Wind in den Schulalltag
Felixdorf, Februar 2025 – Die NMS Felixdorf setzt neue Maßstäbe: Als erste Mittelschule Niederösterreichs qualifizierte sie sich mit einem innovativen Konzept zum Thema Erneuerbare Energien für ein „Erasmus+“-Projekt und damit für EU-Fördergelder im fünfstelligen Bereich. Die SchülerInnen kommen dadurch in den Genuss spannender Bildungsreisen zu Partnerschulen in ganz Europa. Vergangene Woche empfing die Mittelschule eine 16-köpfige Gast-Delegation, die sich intensiv mit dem Thema Windkraft auseinandersetzte.
Die Freude war groß, als am Montag die Schüler und Lehrer aus Italien, Slowenien und der Türkei in Felixdorf eintrafen, um eine spannende Woche im Zeichen von Nachhaltigkeit und interkulturellem Austausch zu erleben. Der Besuch war Teil einer zweijährigen „Erasmus+“-Kooperation, bei der sich die NMS Felixdorf 2022 gegen 15 Mitbewerber durchsetzte und unter Niederösterreichs Mittelschulen eine Vorreiterrolle einnimmt.
Vier Tage im Zeichen von Windkraft und digitalen Technologien
Nachdem die Felixdorfer Delegation in diesem Schuljahr bereits in der Türkei und in Italien zu Gast war, durfte die Mittelschule vergangene Woche selbst Gastgeberin sein: In vier Tagen erlebten die Vertreter der Partnerschulen ein intensives Bildungs- und Kulturprogramm mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien, insbesondere Windkraft. Neben Workshops am Schulstandort standen Exkursionen zu den Windparks Oberwaltersdorf und Trumau auf dem Programm. Dort analysierten die Schüler technische, ökologische und wirtschaftliche Aspekte der Windenergie und vertieften ihre Ergebnisse in anschließenden Präsentationen. Projektsprache war dabei durchgehend Englisch.
Österreichische Gastfreundschaft mit kulturellen Highlights
Ein umfangreiches Freizeitprogramm, darunter Stadtführungen in Wiener Neustadt und Wien, inklusive des Besuchs der Spanischen Hofreitschule sowie des Schlosses Schönbrunn, bot den Schülern Einblicke in die österreichische Geschichte und Tradition. Während der vier Tage stellten die Gemeinden Felixdorf und Sollenau betankte Kleinbusse zur Verfügung und sorgten für den sicheren Transport der Delegation. Bei einem gemeinsamen Abendessen, zu dem Vizebürgermeister Ing. Günther Straub im Namen der Gemeinde Felixdorf lud, fand die Erasmus-Woche am Donnerstag schließlich ihren offiziellen Ausklang.
Ein Erfolg, der fortgesetzt wird
"Wir sind stolz darauf, als erste niederösterreichische Mittelschule an einem Projekt dieser Art teilzunehmen. Das zeigt, wie sehr unser Schulstandort für eine moderne und zukunftsorientierte Bildung steht. Der internationale Austausch bereichert nicht nur den Unterricht, sondern hinterlässt auch persönliche Spuren: Viele neue Freundschaften sind bereits entstanden", so Schulleiterin Michaela Strobl.
Die für die Projektkoordination verantwortliche Fachlehrerin Basak Tas-Kocaman erklärt: „Internationale Erfahrungen sollten nicht nur an Gymnasien, sondern auch an Mittelschulen zum Schulalltag gehören. Daher ist es mir ein Herzensanliegen, dass möglichst viele unserer Schüler an Erasmus+ teilnehmen können.“
Im April heißt es für die Felixdorfer Delegation wieder Koffer packen, denn dann geht’s zur nächsten Partnerschule nach Slowenien.
Aufgrund der positiven Erfahrungen hat die NMS Felixdorf nicht gezögert, sich für eine weitere Erasmus+-Initiative zu bewerben – mit Erfolg! Als eine von fünf Schulen aus 28 Bewerbern erhielt sie erneut den Zuschlag. Das neue, zweijährige Projekt widmet sich der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Unterricht. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, Schulen in Portugal, Kroatien und der Türkei zu besuchen und sich intensiv mit den Anwendungsmöglichkeiten von KI in der Bildung auseinanderzusetzen.
Mit diesen Erfolgen setzt die Mittelschule Felixdorf ein starkes Zeichen für innovative Bildung und internationale Vernetzung – und bringt Europa ein Stück näher an den heimischen Schulalltag.
Hintergrund: Erasmus+
Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport. Von 2021 bis 2027 stellt die Europäische Union insgesamt 28,4 Milliarden Euro für den internationalen Austausch bereit. Das Programm unterstützt die grenzüberschreitende Mobilität von Lernenden und Lehrkräften sowie Kooperationsprojekte in den Bereichen Schule, Berufsbildung, Hochschule, Erwachsenenbildung, Jugend und Sport.
Fotogalerie NMS Felixdorf - Erasmus Projekt