Jährlich erleiden zahlreiche Igel aufgrund von Lebensraumverlust, Straßenverkehr oder mangelnder Nahrung schwere Schicksale. Doch Menschen wie Frau Dr. Paula-Ehrenhöfer und ihr Gatte Christian geben ihnen eine zweite Chance.
In ihrem Garten betreiben sie seit einigen Jahren eine kleine, aber wirkungsvolle Igelstation. Abgemagerte oder zu schwache Jungigel, die den Winter nicht überleben würden, werden hier gerne aufgepäppelt und zur richtigen Zeit wieder ausgewildert. "Viele Igel, die zu uns gebracht werden, sind untergewichtig oder verletzt", erklärt Frau Dr. Paula-Ehrenhöfer. "Besonders im Herbst werden oft junge Igel, die weniger als 500 Gramm wiegen, gefunden. Sie hätten ohne Hilfe keine Chance, den Winter zu überstehen."
Die Pflege der Igel in der Station erfordert viel Zeit und Engagement. Die Tiere bekommen ein spezielles Igelfutter und werden notfalls medizinisch in einer Wildtierstation versorgt, mit der die Familie zusammenarbeitet.
Gartenbesitzer können igelfreundliche Rückzugsorte schaffen. "Wer einen Igel im Garten hat, kann viel Gutes tun, indem er Laubhaufen als Schlafplatz anbietet und auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet", klärt Dr. Paula-Ehrenhöfer auf. "Igel sind Nützlinge, die gerne Schnecken und Insekten fressen. Ein naturnaher Garten hilft nicht nur dem Igel, sondern fördert die Artenvielfalt insgesamt." Auch der Verzicht auf Mähroboter ist wichtig, weil Mähroboter meist nachts unterwegs sind, wenn die Igel aktiv sind.
"Die Igelhilfe ist eine Herzensangelegenheit", erklärt die Familie Paula-Ehrenhöfer unisono. „Wer einen Jungigel auf der Straße herumirren sieht oder ein verletztes Tier findet, kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen. Unter der Igelhotline 0676 7175470 bin ich wochentags am Abend zwischen 17 und 20 Uhr erreichbar, am Wochenende auch gerne den ganzen Tag. Per E-Mail bin ich unter sandrafranziskapaula@yahoo.de gerne für die Igelhilfe erreichbar“, so Fr. Dr. Paula-Ehrenhöfer abschließend.
Artikel: Dr. Paula-Ehrenhöfer